Pünktlich nach dem Frühstück erwartete uns Gerd am Empfang und unser Transporter stand bereit. Es sollte in die Berge nach Mai Chau gehen. Wir nahmen nur das Notwendigste mit, denn wir sollten übermorgen ja wieder im gleichen Hotel ankommen. Unsere Koffer wurden derweil hier verstaut. Vertrauen war angesagt! Die Fahrt nach Mai Chau war sehr spannend, weil im bunten Treiben der Stadt sieht man lauter „verrückte“ Mopedfahrer und anderweitige Dinge, die für uns natürlich neu sind. Die Fahrt ist sehr beschwerlich und anstrengend, zumal die Straßen nicht immer die besten sind. Kein Wunder also, dass man als Touri nicht selber Auto hier fahren darf und sollte. Unterwegs machen wir immer mal wieder halt. Für uns Männer gibt es Bier, selbst unsere Frauen machen es uns nach. An ein paar Felsen machen wir ebenfalls Rast und werfen einen Blick ins Land. Weiter geht es bis zu einem „Wolkenpass“ von wo wir das Tal Mai Chau überblicken können. Unzählige Reisfelder erstrecken sich vor unseren Augen. Im Tal fahren wir zunächst in ein Dorf zum Mittagessen in ein „privates“ Haus, wo man uns bereits erwartet. Die Häuser hier sind alle auf Stelzen gebaut. Das Essen wird serviert: Sommerrolle, Graskarpfen, Fleischbällchen, Glasnudeln, viel Gemüse und diverse Saucen. Es schmeckt vorzüglich. Das Essen mit den Stäbchen gelingt immer besser. Dann checken wir ein in der Ecolodge von Mai Chau. Eine tolle Anlage für die Touristen, mitten in den Reisfeldern an einem Hügel. Wir probieren als erste die vietnamesischen Hüte und den Reisschnaps der in unserem Zimmer steht. Dann heißt es auch schon wieder Aufbruch. Wir starten zu einer Fahrradtour durch die Reisfelder. Unsere Fahrräder sind sehr modern und fahren gut. Es ist nicht allzu heiß und es lässt sich gut ertragen. Wir machen an verschiedenen Stationen halt und können den Frauen bei ihrer schweren Arbeit auf den Reisfeldern zusehen. Da kommt man sich als Touri schon mal komisch vor… Auf unserem weiteren Weg machen wir Station bei einem Straßenhändler und leisten uns gemeinsam mit Gerd ein kühles Blondes. Wir haben viel Spaß, der Besitzer des Ladens ebenso. Dieser macht viele Fotos von uns und mit sich. Das Treiben um uns herum zu beobachten ist sehr interessant. Nach unserer Radtour haben wir Zeit für uns und können uns ein wenig ausruhen. Am Abend gehen wir in das zentrale Gebäude und essen noch etwas; Hunger haben wir keinen großen. Am späten Abend gibt es dann noch eine Tanzvorstellung. Unser Reisschnaps aus der ALADIN-Wunderflache neigt sich dann auch leider dem Ende entgegen.