Das Frühstück ist wieder mal ein guter Start in den Tag; Produkte aus dem hauseigenen Kräuter- und Gemüsegarten bereichern das exzellente Frühstück. Leider müssen wir dieses schöne Haus und die netten Gastgeber bereits wieder verlassen. Wir haben uns heute wieder eine anspruchsvolle Tour zusammengestellt. Gleich als erstes fahren wir nach Keith zur Distillery Strathisla. Ein schmuckes Haus. Den Whisky kennen wir, Chivas Regal. Wir machen ein kleines Tasting und entscheiden uns eine Flasche vom Single Malt mitzunehmen, den es vermutlich so zu Hause nicht zu kaufen gibt. Wir können uns hier auch noch ein wenig umsehen. In einem der Räume wird das "Blenden" anschaulich vorgeführt. Wir brechen auf Richtung Küste zum Bow Fiddle Rock, einem markanten Felsen am Meer bei der Ortschaft Portknockie. Hier findet man sehr schöne Motive zum Fotografieren, wir schauen uns ein wenig um und genießen das Seeklima. Um unser Ticket für die Castle Tour "auszuschöpfen" steuert Scotti nun das Castle Fyvie an. Fyvie stammt aus dem Gälischen und bedeutet „Hirschhügel“ – was darauf hindeutet, dass es bei der Burg aus dem 13. Jahrhundert um ein Jagdschloss gehandelt hat. Die prachtvolle Anlage war aber ursprünglich zur Sicherung der schottischen Monarchien gedacht. Sie liegt in einer Flußschleife und ist daher nur von Süden angreifbar. Die fünf Türme werden den fünf Geschlechtern zugesprochen, die die Burg nacheinander besessen haben und heute noch zuweilen des Nachts durch die ehrwürdigen Räume huschen sollen. Wir haben Glück und um 14 Uhr findet eine Führung statt! Unser Guide heißt Bob und passt voll zu diesem Schloss. Die Führung ist auf englisch, wir haben lediglich einen kleine Flyer in Deutsch. Doch Bob gibt sich mit uns viel Mühe und ist stets zu Scherzen aufgelegt; wir haben viel Spaß. Anschließend machen wir noch ein kleines Picknick im Park. Nun müssen wir noch ein kleines Stück bis zu unserer nächsten Unterkunft düsen. Diese liegt völlig in der Pampa, nicht umsonst heißt sie Farm... Auf jeden Fall werden wir auch hier herzlichst empfangen. Das denkmalgeschützte Farmhaus Lyntturk Home Farm wurde 1762 von den Vorfahren der heutigen Besitzerin gebaut. Wald mit Damwild umgibt das ländliche Idyll, dessen Stille lediglich von Vogelgezwitscher untermalt wird. Wer das repräsentative Steinhaus betritt, wird in der Halle zunächst von den strengen Blicken der Urahnen der Familie McCombie gemustert. Veronica ist jedoch eine sehr nette Frau. Von ihrem Mann gibt es gleich einen Begrüßungswhisky. Wir beziehen unsere Zimmer und wollen vor dem Abendessen noch eine kleine Runde drehen. Wir bekommen ein paar Tipps für Ausflüge und Pubs. Doch am Ende machen wir es anders. Wir drehen nur eine kleine Runde ums Haus und essen dann unsere Reste vom Picknik auf; geht auch mal. Am Abend sitzen wir wieder im Salon und lesen, schwatzen, schreiben Tagebuch, trinken Whisky und Wein...bis der Ehemann von Veronica kommt. Wir schwatzen über so ziemlich alles und irgendwann singen wir sogar Lieder und versuchen uns am Klavier - so viel Spaß.